BMI und Risiko von c/v Erkrankungen In der D:A:D Studie mit über 43.000 Teilnehmern wurden Veränderungen des Body-Mass- Index (BMI) und des Risikos von kardiovaskulären Erkrankungen unter einer antiretroviralen Therapie untersucht. Der Anstieg des BMI korrelierte mit einem erhöhten Diabetes-Risiko, jedoch nicht mit einem erhöhten Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen. Es wurden keine Analysen unter verschiedenen HAART-Regimen durchgeführt [2]. Die Verläufe von 2.255 HIV-positiven Erwachsenen vor und nach der Umstellung von einer NNRTIoder PI-basierten Therapie auf eine INSTI-basierte ART wurden analysiert. Zum Zeitpunkt der Umstellung lag das Medianalter bei 50 Jahren, der BMI bei 26 kg/m 2 und die CD4 + -Zahl bei 619 Zellen/mm 3 . 83 % waren Männer und 59 % waren weiß. Frauen, Nicht-Weiße und ältere Patienten mit Virussuppression zeigten eine größere Gewichtszunahme nach der Umstellung von NNRTI- zu INSTI-basierter ART (besonders ausgeprägt bei der Umstellung auf Dolutegravir), während diejenigen, die von einem PI umgestellt wurden, keine Gewichtszunahme zeigten [3]. Akutes Koronarsyndrom In einer retrospektiven Kohortenstudie aus Daten zu stationären Schadensfällen von Symphony Health, einer landesweiten US-Datenbank, wurde Akutes Koronarsyndrom (ACS) bei HIV-Patienten untersucht. Insgesamt wurden 1.125.126 Patienten eingeschlossen, von denen 6.612 (0,59 %) HIVpositiv waren. Die Gruppe der HIV-Positiven war jünger (57 vs. 67 Jahre alt, p
CROI 2020 Nierenerkrankungen und Stoffwechselstörungen. HIV-positive Patienten wurden seltener leitliniengemäß behandelt und hatten insgesamt schlechtere klinische Ergebnisse im Vergleich zu nicht infizierten Personen [4]. Nichtalkoholische Fettlebererkrankung Eine der häufigsten Ursachen für eine Lebererkrankung bei HIV ist eine Nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) − von der Steatose und Steatohepatitis bis zur Zirrhose. In einer randomisierten Studie mit 61 Patienten wurde der Einsatz Dr. med. Pavel Khaykin khaykin@mainfacharzt.com des Auftretens und Fortschreitens einer Leberfibrose beobachtet. Patienten mit einem höheren viszeralen Fettgehalt (VAT) zu Beginn der Erkrankung wiesen auch mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Leberfibrose initial sowie eine Progression der Fibrose auf, was darauf hindeutet, dass diese Patienten genau überwacht und gezielt behandelt werden sollten [5]. Referenzen: 1. Hill A et al. CROI 2020, Poster #81 2. Petoumenos et al. CROI 2020, Poster # 83 3. Koethe et al. CROI 2020, Poster #668 4. Parks et al. CROI 2020, Poster #643 5. Fourman et al. CROI 2020, Poster #128 Lichtmikroskopische Ansicht eines Fettleberpräparates. von Wachstumshormonen Releasing Faktor-Tesamorelin zur Behandlung von NAFLD bei HIV untersucht. In dieser Studie wurde festgestellt, dass Tesamorelin das Leberfett reduziert und das Fortschreiten einer Fibrose verhindert. Bei Patienten mit HIV und NAFLD wurden generell hohe Raten Dr. med. Pavel Khaykin MainFachArzt Kaiserstraße 42, 60329 Frankfurt am Main CONFERENCES 37
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