GAPP-STUDIE Omega-3-Fettsäuren und Blutdruck – eine kausale Verknüpfung Mark G. Filipovic, Stefanie Aeschbacher, Martin F. Reiner et al.* In der Ernährungs- und bei der Fettsäureforschung werden zunehmend Biomarker statt der ungenauen Ernährungsprotokolle eingesetzt. Das ermöglicht neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Bei den Fettsäuren analysiert man gern Erythrozyten, da sie eine niedrige biologische Variabilität haben, und repräsentativ für alle anderen Zellen im Körper sind, die man bisher diesbezüglich untersucht hat. Die Methode HS-Omega-3 Index® hat eine niedrige analytische Variabilität, die weitaus größte Datenbasis aller vergleichbaren analytischen Verfahren und steht zur Anwendung im klinischen Alltag bereit [1]. Laut konsistenten Metaanalysen von entsprechenden Interventionsstudien senken die marinen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) dosisabhängig den systolischen und diastolischen Blutdruck [2]. Ebenso ist zweifelsfrei etabliert, dass die Endothelfunktion – gemessen sonographisch als arterielle Gefäßreaktion nach Ischämiereiz oder plethysmographisch – durch EPA und DHA verbessert wird [3]. Wenn gemessen, hing das Ausmaß der Verbesserung der Endothelfunktion von den erreichten Spiegeln von EPA und DHA in den Erythrozyten ab CONFERENCES Weitere Autoren: Mark G. Filipovic 1 , Stefanie Aeschbacher 2 , Martin F. Reiner 1 , Simona Stivala 3 , Sara Gobbato3, Nicole Bonetti 3 , Martin Risch 4, 5 , Lorenz Rischd 6, 7 , Giovanni G. Camici 3 , Thomas F. Luescher 8 , Clemens von Schacky 9 , David Conen 2, 10 , Juerg H. Beer 1 (1) Department Innere Medizin, Kantonsspital Baden, Schweiz und Zentrum für Molekulare Kardiologie Universität Zürich, Schweiz (2) Kardiovaskuläres Forschungsinstitut Basel und Kardiologische Abteilung, Universitätsspital Basel, Schweiz (3) Labor für Thrombozytenforschung, Zentrum für Molekulare Kardiologie, Universität Zürich, Schweiz (4) Labormedizinisches Zentrum Dr. Risch, Vaduz, Liechtenstein (5) Zentrallabor, Kantonsspital Graubünden, Chur, Schweiz (6) Universitätsinstitut für Klinische Chemie des Inselspitals Bern, Schweiz (7) Private Universität Triesen, Triesen, Liechtenstein (8) Universitäres Herzzentrum, Department Kardiologie, Zentrum für Molekulare Kardiologie, Universität Zürich, Schweiz (9) Präventive Kardiologie, Ludwig Maximilians-Universität, München, Deutschland (10) Population Health Research Institute, McMaster University, Hamilton, Canada 20
GAPP-STUDIE [4]. Weder für den Verzehr von Fisch noch den Verzehr von EPA und DHA hat man allerdings bisher in epidemiologischen Studien einen Zusammenhang mit dem Blutdruck gefunden [5]. Omega-3-Index An der Bevölkerung Liechtensteins wurde eine repräsentative Untersuchung durchgeführt: Genetic and phenotypic determinants of blood pressure and other cardiovascular risk factors-(GAPP)- Studie. Insgesamt 2.170 gesunde Erwachsene im Alter zwischen 25 und 41 Jahren nehmen an dieser Kohortenstudie teil. Personen mit bekannter kardiovaskulärer Erkrankung, bekanntem Diabetes mellitus, Schlafapnoe, regelmäßiger Medikamenteneinnahme, einem BMI >35 kg/m 2 , oder einer anderen bekannten Erkrankung nahmen nicht teil. Der Blutdruck wurde in der Praxis in konventioneller Weise gemessen und 24-Stunden-Blutdruck- Messungen wurden nach Standardprotokollen durchgeführt. Der Omega-3-Index wurde in Vollblut gemessen und für Erythrozyten berechnet. Multivariable lineare Regressionsmodelle wurden für mögliche Störgrößen adjustiert. Der mediane Omega-3-Index war 4,58 % (IQR 4,08; 5,25). Im Vergleich zu den Personen in der niedrigsten Omega-3-Index-Quartile hatten die Personen in der höchsten Quartile einen systolischen und diastolischen Blutdruck, der 4 bzw. 2 mmHg niedriger war (p
RISIKOFAKTOR basierte Phosphatbinde
VASKULÄRES ALTER IST ENTSCHEIDEND
DER BESONDERE FALL Geringe LDL-Senk
DER BESONDERE FALL trotz großer Be
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