Aufrufe
vor 4 Jahren

Leseprobe CONNEXI Nephrologie Dialyse Transplantation Ausgabe 2-2019

  • Text
  • Patienten
  • Therapie
  • Erkrankungen
  • Transplantation
  • Risiko
  • Tacrolimus
  • Deutschland
  • Prograf
  • Behandlung
  • Conferences
  • Connexi
  • Nephrologie
  • Dialyse
Magazin connexi für Ärzte, über Nephrologie, Hypertensiologie, Dialyse und Transplantation

KARDIALE BIOMARKER Die

KARDIALE BIOMARKER Die hochsensitive Bestimmung ermöglicht den Nachweis der kardialen Troponine T und I weit unter der 99. Perzentile und liefert präzise Werte selbst bei gesunden Personen. Zudem weist die Bestimmung eine Geschlechterabhängigkeit mit höheren Werten bei männlichen Personen auf, so dass die mit einem hochsensitiven Assay gemessenen Troponinkonzentrationen anhand geschlechtsspezifischer Werte für die 99. Perzentile interpretiert werden sollten [5]. Die hochsensitive Troponinbestimmung liefert auch bei HD-Patienten valide Ergebnisse und weist die geschlechtsabhängigen Unterschiede auf [2, 6]. Die hochsensitive Troponinbestimmung geht mit einer verbesserten Sensitivität für den akuten Troponinanstieg bei akutem Myokardinfarkt einher. Bei CKD-Patienten geht dies jedoch zu Lasten einer reduzierten Spezifität aufgrund des hohen Anteils der Patienten mit einer geringfügigen Troponin erhöhung im asymptomatischen Stadium [7]. Daher ist zur sicheren Infarktdiagnostik bei HD-Patienten unbedingt eine Wiederholungsbestimmung nach wenigen Stunden erforderlich, um einen Anstieg von einer chronischen Erhöhung zu unterscheiden [1]. Fazit Prof. Dr. med. Ferruh Artunc ferruh.artunc@med.uni-tuebingen.de Der Nachweis einer Erhöhung der Plasmakonzentration der kardialen Troponine I oder T über die 99. Perzentile kennzeichnet eine myokardiale Schädigung, die diagnostisch weiter eingeordnet werden muss und im Kontext ischämischer Symptome dringend auf einen Myokardinfarkt hinweist. Die hochsensitive Troponinbestimmung liefert auch für CKD- und HD-Patienten valide Ergebnisse und eignet sich zur Risikostratifizierung. CONFERENCES Hochsensitive Troponinbestimmung Referenzen 1. Thygesen K, Alpert JS, Jaffe AS et al. Fourth universal definition of myocardial infarction (2018). Eur Heart J 2019; 40(3): 237–69. 2. Artunc F, Mueller C, Breidthardt T et al. Sensitive troponins--which suits better for hemodialysis patients? Associated factors and prediction of mortality. PloS one 2012; 7: e47610. 3. Michos ED, Wilson LM, Yeh H et al. Prognostic value of cardiac troponin in patients with chronic kidney disease without suspected acute coronary syndrome: A systematic review and meta-analysis. Annals of Internal Medicine 2014; 161: 491–501. 4. Artunc F, Nowak A, Muller C et al. Mortality prediction using modern peptide biomarkers in hemodialysis patients--a comparative analysis. Kidney Blood Press Res 2014; 39: 563–72. 5. Garg P, Morris P, Fazlanie AL et al. Cardiac biomarkers of acute coronary syndrome: from history to high-sensitivity cardiac troponin. Internal and emergency medicine 2017; 12: 147–55. 6. Artunc F, Haag S, Friedrich B et al. Performance of a novel high sensitivity cardiac troponin I assay in asymptomatic hemodialysis patients. Clin Chem Lab Med 2019, in press. 7. Gunsolus I, Sandoval Y, Smith SW et al. Renal dysfunction influences the diagnostic and prognostic performance of high-sensitivity cardiac troponin I. JASN 2018; 29: 636–43. Prof. Dr. med. Ferruh Artunc Universitätsklinikum Tübingen, Medizinische Klinik Abt. IV Sektion Nieren- und Hochdruckkrankheiten Otfried-Müller-Straße 10, 72076 Tübingen 10

PARAT HABEN, WAS FEHLT. Natpar ® – bei unzureichend eingestelltem chronischen Hypoparathyreoidismus. 1 die einzige kausale Therapie für einen besseren Alltag* , 2–5 * Reduktion der Standard-Medikation 2 sowie gesteigerte Lebensqualität durch körperliche und emotionale Verbesserung 3–5 1. Natpar ® Fachinformation, Stand: Januar 2019. 2. Mannstadt M, Clarke BL, Vokes T, et al. Lancet Diabetes Endocrinol 2013;1(4):275–283. 3. Cusano NE, Rubin MR, McMahon DJ, et al. J Clin Endocrinol Metab. 2014 Oct;99(10):3694–9. 4. Vokes TJ, Mannstadt M, Levine MA, et al. J Clin Endocrinol Metab. 2018;103(2):722–731. 5. Chen K, Hadker N, Abibova I, et al. Poster presented at the Endocrine Society Annual Meeting; March 17–20, 2018; Chicago, Illinois, USA. Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifi zierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Natpar 25/50/75/100 Mikrogramm/Dosis Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung. Wirkstoff: Parathyroidhormon (rDNA), hergestellt in E. coli mittels DNS-Rekombinationstechnik, identisch mit der 84-Aminosäuresequenz des endogenen menschlichen Parathyroidhormons. Zusammensetzung: Nach Rekonstitution enthält jede Dosis 25/50/75/100 Mikrogramm Parathyroidhormon (rDNA) in 71,4 Mikroliter Lösung. Jede Patrone enthält 350/700/1050/1400 Mikrogramm Parathyroidhormon (rDNA). Sonstige Bestandteile: Pulver: Natriumchlorid, Mannitol, Citronensäure-Monohydrat, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung). Lösungsmittel: Metacresol, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Zusatztherapie bei erwachsenen Patienten mit chronischem Hypoparathyreoidismus, deren Erkrankung sich durch die Standardtherapie allein nicht hinreichend kontrollieren lässt. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile, Strahlentherapie des Skeletts, maligne Skeletterkrankungen oder Knochenmetastasen, zu Therapiebeginn erhöhtes Risiko für Osteosarkome (z. B. bei der Knochenkrankheit Morbus Paget oder bei Erbkrankheiten), unklare Erhöhung der knochenspezifi schen alkalischen Phosphatase, Pseudohypoparathyreoidismus. Nebenwirkungen: Sehr häufi g: Hyperkalzämie, Hypokalzämie, Kopfschmerz, Hypoästhesie, Parästhesie, Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen, Arthralgie, Muskelspasmen. Häufi g: Hypomagnesiämie, Tetanie, Angst, Schlafl osigkeit, Somnolenz, Palpitationen, Hypertonie, Husten, Schmerzen Oberbauch, Muskelzucken, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, Myalgie, Nackenschmerzen, Schmerz in einer Extremität, Hyperkalzurie, Pollakisurie, Asthenie, Brustkorbschmerz, Ermüdung, Reaktionen an der Injektionsstelle, Durst, Anti-PTH-Antikörper positiv, 25-Hydroxycholecalciferol im Blut erniedrigt, Vitamin D erniedrigt. Warnhinweis: Enthält 0,32 mg Natrium/Dosis. Weitere Angaben: s. Fach- und Gebrauchsinformation. Verschreibungspflichtig. Shire Pharmaceuticals Ireland Limited, Block 2 & 3 Miesian Plaza, 50 – 58 Baggot Street Lower, Dublin 2, Irland. Stand der Information: Januar 2019. © Shire Deutschland GmbH, Friedrichstraße 149, D-10117 Berlin C-APROM/DE//2402 – Stand: 02 / 2019

Connexi - Leseproben