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Leseprobe CONNEXIPLUS 2020-6 Kardiorenale Achse

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COVID-19 Tabelle 1:

COVID-19 Tabelle 1: Herzbeteiligung nach COVID-19 Erkrankung (modifiziert nach [8]) Parameter COVID-19 Kommentar Langfristige Bedeutung LVEF, LVEDV, RVEF Signifikant schlechter Noch als klinisch normal anzusehen Unklar Natives T1 (Ödem und Fibrose) In 73 % erhöht, in 40 % mehr als 5 Standardabweichungen (SD) Natives T2 (Ödem) In 60 % erhöht, in 22 % mehr als 5 SD Nichtischämisches LGE (Narbe) Eine derartige Erhöhung um >5 SD ist nur in 12 % der RF-matched und 0 % der HC-Gruppe zu beobachten. Damit ist nach COVID eine ähnliche Veränderung wie durch langfristigen Hypertonus oder Diabetes zu beobachten. Eine Erhöhung um >5 SD ist in RFmatched und HC nicht zu beobachten. In 20 % zu sehen Nur in 7 % der RF-matched und 0% der HC-Gruppe beobachtet Troponin T In 71 % nachweisbar. In 5 % noch über 50 Tage nach Infektion >13,9 pg/ml In 54 % der RF-matched und 22 % der HC-Gruppe nachweisbar, Erhöhung >13,9 pg/ml in RF-matched und HC nicht beobachtet Ein um >5 SD erhöhtes T1 ist mit einer signifikant erhöhten Ereignisrate assoziiert Ein um >5 SD erhöhtes T2 ist mit signifikant erhöhten Ereignisrate verbunden (eigene Daten, eingereicht) Nichtischämisches LGE ist ein negativer Prädiktor für kardiovaskuläre Ereignisse Der Nachweis an sich hat eher eine geringe klinische Bedeutung. Er deutet jedoch auf weiterhin aktive Schädigung des Myokards. connexiplus auf eine diffuse Schädigung des Herzmuskels hin und hat sich in mehreren Studien als Risikofaktor für das Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen erwiesen [9, 10]. 22 % der COVID-19-Gruppe wiesen einen >5 SD erhöhten T2-Wert auf. Dies ist ein pathologischer Wert, der auf einen überhöhten Wassergehalt (und damit auf noch aktive Prozesse), insbesondere bei Myokarditis, hinweist und auch mit einer erhöhten Ereignisrate assoziiert ist. 13 % mehr Patienten nach COVID-19 hatten eine nichtischämische Narbe. Der Nachweis von − selbst kleinen − Myokardnarben hat sich bei vielen verschiedenen Erkrankungen als negativer prognostischer Marker erwiesen. Obwohl die beobachteten Veränderungen für den einzelnen Patienten möglicherweise nicht dramatisch sind und sich in einigen Fällen, wie z. B. bei Ödemen, zurückbilden können, waren sie in anderen Patientengruppen mit einer signifikant schlechteren Prognose verbunden. Es ist daher zu erwarten, dass die Beobachtungen zumindest auf Bevölkerungsebene relevant sind. Auch die beobachtete niedrigere Pumpfunktion der linken Herzkammer (57 % vs. 62 %) könnte hier durchaus eine Rolle spielen. Es fehlen robuste Langzeitdaten oder Studien mit harten Endpunkten. Auch ist die oben beschriebene prognostische Relevanz für COVID- 19-Patienten nicht belegt. Unsere Daten werden durch eine weitere CMR- Studie bei Sportlern gestützt [11]. In dieser kleinen Studie (26 Patienten) ohne Kontrollgruppe wurden bei 15 % der Athleten Veränderungen beobachtet, die mit einer Myokarditis vereinbar sind. Die Prävalenz der Veränderungen ist geringer als in unserer Studie, aber die Patienten waren auch jünger und gesünder, und nur zwölf zeigten leichte Symptome, alle anderen hatten einen asymptomatischen Verlauf. Unterschied Biopsie zu MRT Interessanterweise ist in Myokardgewebe eher keine Coronavirusreplikation nachzuweisen, und die Cardiomyozyten selbst sind nicht betroffen [12]. Ebenso wurde in Autopsien von akut schwer erkrankten Patienten keine ausgeprägte 8

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