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Leseprobe CONNEXI AIDS Hepatitis Ausgabe 6-2019

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medizinisches Magazin über AIDS und Hepatitis für Fachärzte, Retrospektive vom Deutsch-Österreichischen AIDS Kongress DOEAK 2019 und der Münchner AIDS und Hepatitis Werkstatt 2019

POST CONFERENCE WEBINAR

POST CONFERENCE WEBINAR SEATTLE Snapshots The annual Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections (CROI 2019) 04.03.−07.03.2019, Seattle, Washington 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0 % 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0 % 1,6 % 1,0 % Virologisches Versagen (≥50 Kp/ml) 92,5 % 95,5 % CAB LA + RPV LA (n=308) CAR (n=308) 5,8 % 3,6 % Virologischer Erfolg (

POST CONFERENCE WEBINAR SEATTLE ten entweder mit einer Monatsinjektion von LA CAB+RPV therapiert oder mit ihrer bisherigen ART weiterbehandelt. In der FLAIR-Studie wurden naive Patienten nach einer oralen Initialtherapie mit LA CAB+RPV als Monatsinjektion vs. DTG/ ABC/3TC p.o. behandelt. In beiden Studien konnte eine Nichtunterlegenheit von LA CAB+RPV gezeigt werden. Diese neue Therapie wurde gut vertragen und zeigte eine hohe Patientenzufriedenheit (Swindells S et al. #139, Orkin C et al. #140LB). (Abbildungen 1 und 2) Eine neue Substanz Ibalizumab aus der Klasse der CD4-post-attachment-Inhibitoren hat eine FDA Zulassung (USA und Kanada) für die Behandlung von Patienten mit einem multiresistenten Virus (alle verfügbaren Substanzen sind unwirksam). Die 96-Wochen-Ergebnisse von 27 Patienten unter Ibalizumab+OBT (Optimized Background Therapy) wurden präsentiert. 15 von 27 Patienten waren unter dieser Therapie virologisch supprimiert, und die Behandlung wurde insgesamt gut vertragen (Emu B et al. #485). Dr. med. Pavel Khaykin, Frankfurt/M. khaykin@mainfacharzt.de Präklinische Studien Christoph D. Spinner, München Entgegen der vorherigen Erwartungen zeichnete sich die CROI 2019 durch zahlreiche Publikationen rund um das Thema präklinische Studien aus. Trotz oder gerade wegen der verfügbaren guten neuen antiviralen Therapieoptionen scheint die Pipeline neuer Substanzen nicht leer zu sein. Nachfolgend die wichtigsten Substanzen im Überblick (hierbei handelt es sich selbstverständlich um eine subjektive Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Zwei Studien beschäftigten sich mit dem HIV- Capsidinhibitor GS-6207 (Yant SR et al. CROI 2019 #480, Sager JE et al. CROI 2019 #141) dessen antivirale Potenz durch die simultane Inhibition an frühen und späten Stellen des HIV-Lebenszyklus ein attraktives Wirkprinzip ermöglicht. Es handelt sich hierbei um einen langwirksamen „first in class“ Capsidinhibitor mit einer hohen antiviralen Potenz, die deutlich über der verfügbarer anderer antiviraler Substanzen, einschließlich neueren Integrasehemmern, liegt. Neben einer im Zellkulturmodell synergistischen Wirksamkeit mit anderen antiviralen Substanzen bietet die günstige Pharmakokinetik auch die Möglichkeit der subkutanen Applikation alle drei Monate (Abbildung 3). Zum HIV-Attachmentinhibitor Fostemsavir wurden aktuelle Daten einer Phase-II-Studie (Thompson M et al. CROI 2019 #483) in vortherapierten Patienten mit versagender HIV-Therapie in Kombination mit Tenofovir-DF (TDF) und geboostertem Atazanavir (ATV) gezeigt. Prinzipiell konnte eine gute Wirksamkeit für FTR nach 192 Wochen mit einem Ansprechen im experimentellen Arm um bis zu 90 % (HIV RNA

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