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Leseprobe CONNEXI AIDS Hepatitis Ausgabe 6-2019

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medizinisches Magazin über AIDS und Hepatitis für Fachärzte, Retrospektive vom Deutsch-Österreichischen AIDS Kongress DOEAK 2019 und der Münchner AIDS und Hepatitis Werkstatt 2019

EIN GRUND MEHR •

EIN GRUND MEHR • bewährte WIRKSAMKEIT • bewährte VERTRÄGLICHKEIT • EINMAL TÄGLICH 1200 mg, 2 Tabletten á 600 mg Zugelassene Indikation: Behandlung einer HIV-1-Infektion in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln. ISENTRESS ® SENTRESS ® 100 mg Kautabletten/ISENTRESS ® 25 mg Kautabletten ISENTRESS ® 400 mg Filmtabletten ISENTRESS ® 600 mg Filmtabletten ISENTRESS ® 100 mg Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen Wirkstoff: Raltegravir Zus.: Arzneil. wirks. Bestandt.: Jede Filmtbl. enth. 400 mg bzw. 600 mg, jede Kautbl. enth. 100 mg bzw. 25 mg, jeder Beutel Granulat enth. 100 mg (nach Zubereitung 10 mg/ml Suspension) Raltegravir (als Raltegravir-Kalium). Sonst. Bestandt.: 400-mg-Filmtbl.: Mikrokrist. Cellulose, Lactose-Monohydrat, Calciumhydrogen phosphat, Hypromellose 2208, Poloxamer 407, Natriumstearylfumarat, Magnesiumstearat, Poly(vinylalkohol), Titandioxid, Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-oxid, Eisen(II,III)-oxid. 600-mg-Filmtbl.: Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose 2910, Magnesiumstearat, Croscarmellose- Natrium, Lactose-Monohydrat, Titandioxid, Triacetin, Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172), Eisen(II,III)-oxid (E 172). Kann Spuren v. Carnauba-Wachs enth. Kautbl.: Hyprolose, Sucralose, Saccharin-Natrium, Natriumcitrat (Ph.Eur.), Mannitol (Ph.Eur.), Ammoniumglycyrrhizat (Ph.Eur.), Sorbitol (Ph.Eur.) (E 420), Fructose (Ph.Eur.), Bananen-/Orangenaroma, Aroma zur Maskierung, Aspartam (E 951), Crospovidon Typ A, Natriumstearyl fumarat (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Hypromellose 2910/6cP, Macro gol/PEG 400, Ethylcellulose 20 cP, Ammoniumhydroxid, mittelkettige Triglyceride, Ölsäure, Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172). 100-mg-Kautbl. zusätzl.: Eisen(III)-oxid (E 172). Granulat: Hyprolose, Sucralose, Mannitol, Ammonium glycyrrhizat, Sorbitol (Ph.Eur.) (E 420), Fructose (Ph.Eur.), Bananen-Aroma, Sucrose, Crospovidon Typ A, Magnesiumstearat, Hypromellose 2910/6cP, Macrogol/PEG 400, Ethylcellulose 20 cP, Ammonium hydroxid, mittelkettige Triglyzeride, Ölsäure, mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Natrium (Ph.Eur.). Anw.: In Komb. mit and. antiretroviralen AM zur Behandl. einer Infekt. mit dem Humanen Immun defizienzvirus (HIV-1): 600-mg-Filmtbl.: Erw. u. Kdr./Jugendl. ≥ 40 kg KG; 400-mg-Filmtbl.: Erw. u. Kdr./ Jugendl. ≥ 25 kg KG; Kautbl.: Kdr. ≥ 11 kg KG; Granulat: Neugeb./Säugl./Kleinkdr.: ≥ 2 kg KG/reifgeboren, < 20 kg KG. Gegenanz.: Überempf.-keit gg. d. Wirkstoff od. e. d. sonst. Bestandt. Vorsicht bei: Älteren Pat. Schw. Leberfunkt.-stör. u. vorbesteh. Leberfunkt.-stör. einschl. chron. Hepatitis, Pat. mit chron. Hepatitis B od. C. Schw. Immundefekt. Komb. mit starken UGT1A1-Induktoren (z. B. Rifampicin). Anamn. bek. Myopathie/Rhabdomyolyse bzw. prädisp. Faktoren einschl. AM, d. derartige Erkrank. hervorrufen. Anamn. bek. Depression od. psychiatr. Erkrank. Pat. mit Risikofakt. f. Osteonekrose, fortgeschr. HIV-Erkrank. u./od. ART-Langzeitbehandl. Nicht empf.: Komb. mit aluminium- u. magnesiumhaltigen Antazida. 600-mg-Filmtbl. zusätzl.: Komb. m. Atazanavir, Komb. m. Tipranavir/Ritonavir, Komb. m. calciumcarbonathaltig. Antazida, Komb. m. starken Induktoren AM-metabol. Enzyme. Nebenw.: Häufig: Appetitmind. Veränd. Träumen; Insomnie; Alpträume; Verhaltensstör.; Depression. Schwindel; Kopfschm.; psychomotor. Hyperaktivität. Vertigo. Aufgetriebenes Abdomen; Bauchschm.; Diarrhö; Flatulenz; Übelk.; Erbrechen; Dyspepsie. Hautausschl. Schwäche gef.; Müdigk.; Fieber. Erhöh. v. ALT/AST; atyp. Lymphozyten; Hypertri glyzerid ämie; Erhöh. d. Lipase; Erhöh. d. Pankreas-Amylase im Blut. Gelegentl.: Herpes genitalis; Folliculitis; Gastroenteritis; Herpes simplex; Herpes-Virus-Infekt.; Herpes zoster; Influenza; Lymphknoten abszess; Molluscum contagiosum; Nasopharyngitis; Infekt. d. oberen Atemwege. Papillom d. Haut. Anämie; Eisenmangelanämie; Lymphknotenschm.; Lymphaden opathie; Neutropenie; Thrombozytopenie. Immunrekonsti tutionssyndr.; AM-über empf.-keit; Überempf.-keit. Kachexie; Diabetes mellitus; Dyslipid ämie; Hypercholesterin ämie; Hyper glyk ämie; Hyperlipidämie; Hyperphagie; gesteig. Appetit; Polydipsie; Stör. d. Körper fettverteilung. Psych. Stör.; Suizidversuch; Angst; Verwirrtheit; Niedergeschlagenh.; schw. Depression; Durchschlafstör.; Stimmungsveränd.; Panikattacken; Schlafstör.; Suizidgedanken; suizi dales Verhalten (insb. bei Pat. mit e. psychiatr. Erkr. in d. Vorgesch.). Amnesie; Karpaltunnelsyndr.; kognitive Stör.; Aufmerksamkeitsstör.; Lagerungsschwindel; Dysgeusie; Hypersomnie; Hypästhesie; Lethargie; Gedächtnisstör.; Migräne; periph. Neuropathie; Parästhesie; Somnolenz; Spannungskopfschm.; Tremor; schlechter Schlaf. Beeinträcht. d. Sehvermögens. Tinnitus. Palpitationen; Sinusbradykardie; ventrikul. Extrasystolen. Hitzewallungen; Hyper tonie. Dysphonie; Nasenbluten; verstopfte Nase. Gastritis; Bauch beschw.; Bauchschm.; Druck empf.-keit im Abdomen; Beschw. im Anorektalbereich; Obstipation; Mundtrockenh.; Beschw. im Oberbauch; erosive Entzünd. d. Zwölffingerdarms; Aufstoßen; gastroösophageale Refluxkrankh.; Zahnfleischentzündung; Glossitis; Schluckbeschw.; akute Pankreatitis; Magengeschwür; rektale Hämorrhagie. Hepatitis; Ver fettung d. Leber; Alkohol-Hepatitis; Leberversagen. Akne; Alopezie; akneiforme Dermatitis; Haut trockenh.; Erythem; Schwund d. Fettgewebes im Gesichtsbereich; Hyperhidrose; Lipoatrophie; erworb. Lipodys trophie; Lipo hypertrophie; Nachtschweiß; Prurigo; Pruritus; general. Juckreiz; makulärer Hautausschl.; makulopapu löser Hautausschl.; juckender Hautausschl.; Hautläsionen; Urtikaria; Xerodermie; SJS; AM-exanthem mit Eosinophilie u. system. Sympt. (DRESS-Syndrom). Arthralgie; Arthritis; Rückenschm.; Flankenschm.; muskulo skelet. Schm.; Myalgie; Nacken schm.; Osteopenie; Schm. in d. Extre mitäten; Sehnenentzündung; Rhabdo myolyse. Nieren versagen; Nephritis; Nephrolithiasis; Nykturie; Nierenzysten; Nierenfunkt.-stör.; tubulo interstit. Nephritis. Erekt. Dysfunkt.; Gynäkomastie; menopausale Sympt. Beschw. im Brustkorb; Schüttelfrost; Gesichtsödem; Zunahme d. Körperfetts; Nervosität; Unwohlsein; submandib. Raumforderung; periph. Ödem; Schm. Neutropenie (Erniedrigung d. absoluten Zellzahl); Erhöh. d. alka lischen Phosphatase; Ernied. d. Serum-Albumins; Erhöh. d. Serum-Amylase, d. Serum- Bilirubins, d. Serum- Cholesterins, d. Serum-Kreatinins, d. Blutglucosespiegels, d. Blutharnstoffstickstoffs, d. Kreatin-Phosphokinase, d. Nüchtern blutglucosespiegels; Glucose im Urin; HDL, INR, LDL erhöht; Thrombo penie; Blut im Urin; Zunahme d. Bauchumfangs; Gewichtszunahme; Leukopenie. Versehentl. Überdosis. Warnhinw.: Filmtbl.: Enth. Lactose. Kautbl.: Enth. Fructose, Sorbitol u. Aspartam. Granulat: Enth. Fructose, Sorbitol u. Sucrose. Hinw.: Vor Wechsel zw. Darreichungsformen u. Stärken Fachinformationen beachten. Die 400-mg-Filmtbl. ist nicht für das Therapieschema von 1 x tgl. 1.200 mg geeignet. Hinw. zu Schwangerschaft u. Stillzeit für jeweilige Darreichungsform beachten. Ver schreibungspflichtig. Stand: 01/2019 Bitte lesen Sie vor Verordnung von ISENTRESS ® die Fachinformation! Pharmazeutischer Unternehmer: Merck Sharp & Dohme B.V. Waarderweg 39 2031 BN Haarlem Niederlande Lokaler Ansprechpartner: MSD SHARP & DOHME GMBH, Lindenplatz 1, 85540 Haar DE-MFA-00005

EDITORIAL Sehr geehrte Leserinnen und Leser, würden Sie gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, in dem ganz allgemein nach Ihrer Lebensqualität gefragt wird, über welche Faktoren würden Sie nachdenken? Partnerschaft/Familie, Beruf, Geld, Wohnsituation? Bei den meisten gäbe es sicher hier und da Abstriche und letztendlich stünde am Ende eine eher verbale Einschätzung wie „ganz gut“ oder „eigentlich gut, aber…“ oder „könnte besser sein“. In der Medizin spielen solche Art Fragebögen nach der Lebensqualität von Patienten eine zunehmende Rolle, um Therapieerfolg zu beurteilen. Weil ein Medikament durchaus wirken kann, aber der Patient sich trotzdem schlecht fühlt und der Behandler dann ggf. neu über die Therapie nachdenken muss. Aber ist Lebensqualität überhaupt messbar? Was gehört dazu? Vermutlich ist die Antwort auf diese Frage so unterschiedlich wie verschieden die Lebenslagen und Ansprüche der Menschen sind. Und sie relativieren sich sehr schnell, wenn sich die Prioritäten ändern – erhält ein Mensch die Diagnose einer schweren Erkrankung, dann zählen plötzlich ganz andere Faktoren als vorher. Es geht dann bei der Lebensqualität möglicherweise um das Befinden noch verbleibender Überlebenszeit, Schmerzfreiheit, weniger Belastungen und Nebenwirkungen unter Therapie. Und wenn sich die Therapieoptionen, wie bei HIV in den letzten Jahren, verbessern, ändern sich die Ansprüche wieder: möglichst wenige Tabletten, seltenere Einnahme, ein normales Alltagsleben. Bei stigmatisierenden Erkrankungen wie Behinderungen, Drogenabhängigkeit oder HIV kommt als eine weitere wesentliche Komponente der Lebensqualität das soziale Wohlbefinden hinzu. Wenn es also darum geht, wie das Credo „im Mittelpunkt steht der Patient“ gelebt wird, geht es, das wird mehr und mehr erkannt, um viel mehr als einen Laborwert und wirksames Medikament. Es geht um seine Lebensqualität. Um diese zu eruieren und zu verbessern braucht es soziale Kompetenz, Empathie, die Fähigkeit zu kommunizieren, den Patienten als ganzen Mensch zu sehen, zu beraten und zu behandeln. In diesem Heft werden Sie viel darüber lesen und neue Denkanstöße zu dieser Thematik erhalten. Der Trend, sog. Patient Reported Outcomes (PROs) mehr zu berücksichtigen, ob als Studienendpunkt oder beim Ausstellen des Rezepts, ist unübersehbar und, nicht nur in der HIV-Medizin, für Ärztinnen und Ärzte wie auch andere an der Betreuung von chronisch Kranken Beteiligte mit neuen Herausforderungen und wahrscheinlich mit noch etwas mehr Zeitaufwand verbunden. Ich wünsche Ihnen eine gute Lebensqualität bei bester Gesundheit und eine interessante Lektüre der aus den Programmen der Münchner AIDS- und Hepatitis-Werkstatt 2019 und des DÖAK 2019 ausgewählten Beiträge. Berlin, August 2019 Anja Lamprecht anja.lamprecht@thepaideiagroup.com Herzlichst Anja Lamprecht Verlegerin 3

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