WANN EIN THERAPIEWECHSEL SINNVOLL SEIN KANN Umstellung auf SYMTUZA® „Never change a winning team“ ist oft die Devise. Doch ein Therapiewechsel bei virologisch supprimierten Patienten kann aus unterschied lichen Gründen indiziert oder auch vom Patienten gewünscht sein. Laut den Ergebnissen einer schwedischen Kohortenstudie sind Nebenwirkungen und/oder eine bequemere Anwendung („Convenience“) der häufigste Anlass für einen Therapiewechsel [1]. Die Europäischen Leitlinien führen als Indikationen zur Umstellung bei virussupprimierten Patienten u. a. dokumentierte Toxizität, Verhütung von Langzeittoxizität und Vereinfachung der Therapie an [2]. Letzteres bedeutet demnach eine Verringerung der Tablettenzahl, das Vermeiden diätetischer Restriktionen sowie die Verbesserung der Adhärenz [2]. In den DAIG-Leitlinien werden zur Förderung der notwendigen hohen Adhärenz generell Fixkombinationen bevorzugt empfohlen [3]. STR zur Vereinfachung SYMTUZA® kann als Single-Tablet-Regime (STR) zur Vereinfachung der HIV-Therapie – und so auch zur Verbesserung der Adhärenz – beitragen. Die Einnahme einer Tablette SYMTUZA® erfolgt einmal täglich zur Mahlzeit [4]. Einnahme-Ungenauigkeiten werden verziehen, d. h. ein anhaltendes virologisches Ansprechen kann auch bei suboptimaler Adhärenz erreicht werden. Eine vergessene Dosis kann innerhalb von zwölf Stunden nachgeholt werden. Und: SYMTUZA® kann ohne Dosisanpassungen gleichzeitig mit PPI, H 2 -Rezeptor-Antagonisten oder Antazida angewendet werden [4]. Zufriedene Patienten bleiben dabei 3 rd Agent geringere Abbruchraten als alle anderen Substanzen – ausgenommen RPV; d. h. die Patienten blieben länger auf DRV als auf RAL, ATV, LPV, ETV und EFV [5]. Die Austrian HIV Cohort Study registrierte bei ART-naiven Patienten unter DRV innerhalb von fünf Jahren (2012−2017) keine Nebenwirkungen an der Niere und keine neuropsychiatrischen Nebenwirkungen, die zu einem Therapieabbruch führten [6]. Vorteil für TAF in geboosterten Regimen Für eine Umstellung auf SYMTUZA® sprechen auch die Daten der Meta-Analyse von Hill und Kollegen [7]. Die Metaanalyse hat elf randomisierte TAF/TDF-Vergleichsstudien mit 8.111 Teilnehmern ausgewertet – mit überraschendem Ergebnis [7]: In ungeboosterten Regimen hatte TAF vs. TDF keinen Vorteil hinsichtlich Wirksamkeit oder Verträglichkeit [7]. Nur in Regimen mit Booster (RTV oder COBI) zeigte TAF eine höhere Knochenmineraldichte (p
WANN EIN THERAPIEWECHSEL SINNVOLL SEIN KANN Kovoriate 3 rd Agent Efavirenz Etravirin Rilpivirin Lopinavir Atazanavir Darunavir Raltegravir Hazard-Ratio, 95 % KI Hazard-Ratio, 95 % KI Univariate Analyse * 1,51 (1,30;1,74) 1,53 (1,26;1,87) 0,60 (0,48;0,74) 3,42 (0,89;1,28) 1,54 (1,35;1,77) Referenz 1,29 (1,10;1,51) Multivariate Analyse * 1,86 (1,59;2,17) 1,61 (1,31;1,98) 0,66 (0,52;0,83) 3,58 (3,02;4,25) 1,71 (1,48;1,97) Referenz 1,35 (1,35;1,58) 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 Hazard-Ratio, 95 % KI geringer Risiko höher nicht bereinigter Risikoquotient, 95 % KI bereinigter Risikoquotient, 95 % KI * Cox-Regressionsanalyse Erst. nach Häggblom A et al. Abk.: ATV Atazanavir, ARV Antiretrovirales Medikament, COBI od. c Cobicistat, DRV Darunavir, ETV Etravirin, EFV Efavirenz, LPV Lopinavir, RAL Raltegravir, RTV od. r Ritonavir, RPV Rilpivirin, TAF Tenofoviralafenamid, TDF Tenofovirdisoproxilfumarat Abbildung 1: Risiko für Therapieabbruch bei therapieerfahrenen Patienten [5]. Ein weiterer Vorteil wird durch eine Subgruppenanalyse untermauert: Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von SYMTUZA® wurde weder durch die Anzahl der in früheren Regimen verwendeten antiretroviralen Substanzen noch durch früheres virologisches Versagen beeinflusst [9]. Das macht die Umstellung auf SYMTUZA® zu einer effektiven Strategie für stabil virussupprimierte HIV-Patienten, die ihre Therapie vereinfachen möchten. Denn auch Patienten mit virologischem Versagen in der Anamnese sowie Patienten, die bereits Erfahrungen mit mehreren antiretroviralen Substanzen in der Vorgeschichte haben, können von der Umstellung auf SYMTUZA® profitieren [9]. Ausgezeichnet mit Leitlinien-Empfehlung Darunavir/r bzw. Darunavir/c wird als einziger Proteaseinhibitor in den Leitlinien empfohlen [2, 3]. Bei den NNRTI ist es Rilpivirin [2, 3] – ebenfalls ein Produkt aus der Janssen-Forschung. Für beide Substanzen ist FTC/TAF der bevorzugte Backbone [3]. Rilpivirin hat sich als Einzelsubstanz in EDURANT® sowie als Kombinationspartner bewährt. Neben SYMTUZA® sind PREZISTA® und INTELENCE® weitere Präparate von Janssen, die in der HIV-Therapie zur Verfügung stehen. Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH, Neuss Referenzen: 1. Häggblom A et al. PLoS One. 2017;12(7):e0180140. 2. EACS Guidelines 9.0, Oktober 2017. erhältlich unter http:// www.eacsociety.org/files/guidelines_9.0-german.pdf. DAIG. Deutsch-Österreichische Leitlinien zur antiretroviralen Therapie der HIV-1-Infektion. Vs. 7, 29.11.2017. 3. Aktuelle Fachinformation SYMTUZA® 4. Häggblom A et al. PLoS One. 2017;12(2): e0171227. 5. Zangerle R (ed.). HIV/AIDS in Austria. 32th Report of the Austrian HIV Cohort Study Innsbruck, April 26 th , 2017. 6. Hill A et al. J Virus Erad. 2018;4:73–80. 7. Orkin C et al. Lancet HIV.2018.5(1): e23-e34. 8. Eron JJ et al. CROI March 4−7, 2018, Boston (USA) Poster 1430. INDUSTRY 31
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